Die Urlaubsplanung ist für das Kapazitätsmanagement ein wichtiger Parameter. Oft müssen bereits ab Oktober bis spätestens Dezember des Vorjahres die Contact Center-Urlaubsplanungen erstellt werden. Als Auftraggeber hier nicht rechtzeitig guten Input zu liefern, ist fatal.

Was ist eigentlich "Urlaub"?

Für den Auftraggeber ist Urlaub lediglich eine Abwesenheit, die die Bruttostunden (gesamte bezahlte Arbeitszeit eines Mitarbeiters) für die Nutzung in der Produktion reduziert.

Es gibt viele (korrekte) Kennzahlen-Definitionen von „Urlaub“ oder „Urlaubsquoten“, jedoch empfehlen wir, in der Kapazitätsplanung genau die oben genannte Definition auch als Kennzahl umzusetzen:

Beispiel: ein Mitarbeiter mit 40 Wochenstunden Vollzeitvertrag bei einer 5-Tage-Woche hat einen Jahresurlaubsanspruch von 24 Tagen (hier: in einem „vereinfachten“ Jahr mit genau 52 Kalenderwochen):

Welche Urlaubsvorgaben mache ich meinen Contact Centern?

Zuerst einmal informieren Sie sich bei allen internen Einheiten oder externen Dienstleistern, was die Ziel-Jahresurlaubsquote (in der oben genannten Definition!) ist – notfalls fragen Sie ab: durchschnittliche Wochenstunden, Anzahl Tage in der Arbeitswoche, durchschnittlicher Jahresurlaubsanspruch und rechnen Sie:

Urlaubsquote = (Urlaubstage * (Wochenstunden / Wochenarbeitstage)) / (52,1 * Wochenstunden)

Ziel ist es nun, jedem Dienstleister eine (idealerweise wöchentliche) Vorgabe von Urlaubsquoten zu geben, die folgende Eigenschaften hat:

Es ist gewissermaßen eine kleine „Kunst“, diese drei Regeln gleichzeitig einzuhalten. Doch das Ergebnis belohnt Sie für Ihren Aufwand:

Bedenken Sie, dass „Urlaub“ eine bedeutsame, aber planbare Abwesenheit ist – zumeist in der Größenordnung zwischen 8% und 9%!

Diese natürliche Flexibilität nicht zu nutzen, ist Verschwendung. Die Konsequenz wären Mehrkosten für Personal durch Ineffizienzen oder alternativ schlechte Service Level und hohe Rückstände!

Benötigen Sie Unterstützung? Wir helfen gern. Fragen Sie nach unserem Urlaubsvorgaben-Kalkulator!